Es ist für meine Arbeit ganz wesentlich den Hund als ein Wesen einer anderen Art zu respektieren. Biologisch gehören unsere Hunde, genauso wie der Wolf, zur Familie der Caniden. Von ihrem Ursprung und Wesen her leben sie in Familienverbänden. Deshalb haben sie untereinander ein erstaunliches Repertoire an Kommunikation entwickelt. Sie sprechen aber nicht wie wir, sondern kommunizieren hauptsächlich und sehr fein über ihre Körpersprache miteinander.
Für uns ist es wichtig die Körpersprache und das Handeln unserer Hunde zu verstehen. Ein Hund agiert immer innerhalb seiner Natur. Wir versuchen den Hund in seinem gesamten Wesen und seinen ganz speziellen Kompetenzen zu erkennen und zu verstehen. Wenn uns das gelingt, können wir so mit ihm kommunizieren, dass wir für ihn ein verlässlicher, souveräner und fairer Entscheidungsträger sind. Dann kann er uns vertrauen, die Kontrolle abgeben und ganz entspannt mit uns leben.
„Aber ich weiß, dass der Mensch lernen kann,
mit Tieren zu sprechen und ihnen zuzuhören,
und zwar besser, als das heute der Fall ist.
Und ich weiß auch, dass Menschen, die mit Tieren sprechen,
in der Regel glücklicher sind als solche, die das nicht können.”
(Temple Grandin)